Verbot von Einwegplastik

Neue Verordnung gilt ab 3. Juli 2021

Das Bundeskabinett hat sich für den Verbot von bestimmten Einwegkunststoffen und für das Verbot von „Bioplastik (sogenannter oxo-abbaubarem Kunststoff) ausgesprochen. Nach dem Bundestag hat am 6. November auch der Bundesrat zugestimmt.

D.h. ab dem 3. Juli 2021 werden

  • To-Go-Lebensmittelbehälter aus expandiertem Polystyrol (EPS) –> sogenannte Schaumschalen, meistens in weiß
  • Getränkebecher und -behälter aus expandiertem Polystyrol (EPS) –> Schaumbecher
  • alle Produkte aus oxo-abbaubarem Kunststoff–> Kunststoffe mit Zusatzstoffe, die einen schnelleren Zerfall bewirken sollen

sowie

Besteck, Teller, Trinkhalme und Kaffee-Rührstäbchen aus Kunststoff

verboten.

WARUM?

Die aktuellsten Zahlen belegen, einen Verbrauch von Verpackungsmüll pro Kopf von 107,7 Kilo im Jahre 2018. Das ist ein Prozent mehr als in 2017 und über 20 Prozent mehr als noch im Jahre 2010. Die Corona Pandemie wird den Verbrauch an Verpackungsmüll noch einmal in die Höhe steigen lassen.

Allein im Jahre 2017 betrug die Abfall-Bilanz von Einweggeschirr und To-go-Verpackungen bereits mehr als 346.000 Tonnen. Darunter fallen 58 Prozent auf Teller, Boxen, Schalen u.ä. für Speisen.

Es wird immer mehr Verpackungs- und Plastikmüll produziert. Leider wird das Meiste davon verbrannt oder exportiert. Über die Hälfte des Verpackungsmülls in Deutschland wird verbrannt, nur gut ein Viertel des Kunststoff-Verpackungsmülls wird tatsächlich recycelt (UTOPIA Ratgeber).

Bei der Verbrennung werden krebserregende Stoffe freigesetzt, des Weiteren fallen auch belastete Stäube und Asche bei der Verbrennung von Kunststoffen an. Sie enthalten Stoffe, welche bereits mit Atemwegserkrankungen, Nervenkrankheiten, Geburtsdefekten und Krebs in Verbindung gebracht wurden. (Ergebnisse aus dem Plastikatlas der der Grünen-nahen Heinrich-Böll-Stiftung und des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).

Landen Einwegprodukte aus Kunststoff im Park oder am Strand und nicht in der gelben Tonne, verbleiben sie dort viele Jahrzehnte. Irgendwann zerbröselt der Plastikabfall, er löst sich aber nicht auf. Die kleinen Plastikteilchen werden vom Wind verweht, vom Regen in Flüsse und Seen gespült, von Vögeln aufgepickt oder von Fischen verschluckt.

Um den betreffenden Betrieben eine einfache und kostengünstige Lösung für eine umweltschonende Alternative zu Einwegverpackungen bieten zu können, haben wir Local to go ein Pfandsystem für Take-away Mehrwegbehälter entwickelt. Es hilft

  • Kosten zu sparen
  • Müll zu vermeiden
  • ein nachhaltiges Image aufzubauen und
  • neue Stammkunden zu gewinnen.

Gemeinsam ist viel einfacher, nachhaltiger und günstiger, als wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht.

 

Let’s do this together! Gemeinsam sind wir stark!